Samstag, 16. Februar 2013

08.02. - 12.02.2013 Snowboardlehrer in Winterberg

Tag 1 - Freitag 08.02.2013


Kaum Schlaf gehabt, einfach schlecht geschlafen. 05:30 Uhr ging dann der Wecker. Konnte auch direkt aufstehen. Kaffee gemacht, letztes Zeug zusammengepackt, Gürtel gelocht, Hose getackert und los. Alexey hat mich um 20 nach 6 zur OMV gefahren, wo mich viertel vor 7 dann drei Mädls Richtung Köln mitgenommen haben.
In Köln waren wir erst 7 Minuten, nachdem der Zug abgefahren war, also hatte ich noch gut eine Stunde Zeit. "Haste ma 50 cent oder n Euro?" am Bahnautomaten. Weil der Automat meinen Schein nicht nehmen wollte und sie es tatsächlich hinbekommen hat, hat se n Euro fünfzich bekommen. Also war meine gute Tat schon getan. Kaffee, Hörnchen und einen Zug später war ich dann auch schon in Siegen. Natürlich musste ich wieder rennen, hab aber den Anschlusszug geschafft. In Hilchenbach hat mich dann Pia (Chefin, 18 Jahre alt :) eingesammelt und mit nach Winterberg genommen.
Dort hab ich dann neue Mitarbeiter kennengelernt: Malte (16), Max (18) und Christina (24). Janina (22) und Artus (32?) hatten es an diesem Tag nicht mehr geschafft nach Winterberg zu kommen. Naja.
Um 5 gabs eine Einführung und Begrüßung für die ca. 50 von uns zu betreuenden Gäste aller Altersstufen und um 6 gabs dann Essen. Allerdings im Haupthaus der Jugendherberge, zu dem man von unserem Sportheim aus 15 Minuten laufen musste. Nach dem Essen sind wir mit den Teilnehmern in den Skiverleih gegangen. Dort konnten die sich ihre Ausrüstung ausleihen, während wir die Ausleihliste gefürht und für Fragen zur Verfügung gestanden haben. Leider blieb danach keine Zeit mehr um Flutlichfahren zu gehen, was ich mir sehr gewünscht hätte, da ich das Skigebiet nicht kannte. Naja.
unser Mitarbeiterraum

Wieder hoch ins Sportheim und erstmal ein Bierchen getrunken. Dann wollte Malte unbedingt Kickern. In Unwissen gekleidet ging ich davon aus, dass irgendwo ein Tischfussballgerät.... halt ein Kicker steht, aber nein: Malte hatte einen Kicker gebaut, über den man mit dem Board springen sollte :)
erste Versuche..

Also gut, lass ich mich nicht lumpen und hatte eh schon ja gesagt (aus Unwissen): Angezogen, Zeug geholt und raus. War sehr kuhl. Danach noch in unserem eigenen Raum Fernsehen geschaut und Puschel für das Schneehasenkostüm der anderen gebastelt. Gegen 2 sind wir dann ins Bett gekommen.

Tag 2 - Samstag 09.02.2013

07:37 Uhr aufstehen, Frühstück, Lunchpaket zubereitet und los. Erstmal musste das Kinderland aufgebaut werden. Dumm nur, dass keiner damit gerechnet hat, dass Schnee hart sein kann, weshalb wir den Fangzaun nicht so ganz in den Pistenschnee bekommen haben. Pia hat einen Hammer organisiert und ich gehammert bis 10 vor Treffenszeit.

 In den letzten 10 Minuten bin ich dann mit Max und Malte wie ne Irre losgestochen um doch noch n bisschen Plan von dem Skigebiet zu bekommen - vergeblich. Wir waren viel zu schnell unterwegs und auch nur auf der blauen Piste.
Um 10 wurden dann die Gruppen eingeteilt. Ich als einzige Snowboardlehrerin hatte 12 Teilnehmer - von 11 - 57 Jahren. Wir haben uns aufgewärmt, uns an das Gerät gewöhnt, einbeinige Übungen gemacht (für einbeinige Schussübungen war kein Platz) und sind dann ins Rutschen übergegangen. Nach mehrmaligen Versuchen sind wir dann einen etwas steileren Berg runter - beim rutschen lernen kein Problem. Unten allerdings war dann eine recht enge Stelle - die meine Leute blockierten, weil sie noch nicht in der Lage aufzustehen waren. Ich also runter, mein Board in den Schnee neben der Piste geschmissen und alle einzeln aus dem Gefahrengebiet gezogen. Dann zum Lift. Einmal kurz hochgeschaut und festgestellt: den schafft keiner. Also weitergelaufen zum nächsten Lift. Es war schon kurz vor 12 und mir eh klar, dass wir zu spät kommen würden, trotzdem erstmal allen das Liftfahren erklärt nur um festzustellen, dass aus der ganzen Gruppe nur 2 Leute eine Karte bekommen hatten. Also Pia angefunkt. Blöderweise war die auf ner anderen Frequenz unterwegs - d. h. sie konnte mich hören, mir aber nicht antworten. Irgendwann hab ich die andern angefunkt und es hat funktioniert. Nachdem ich beim Liftler nachgefragt hatte, wo wir sind und Pia mich ungläubig drei mal nochmal gefragt hatte, kam dann das Rettungskommando: alle Lehrer mussten ihre Pause abbrechen, damit wir meine Leute wieder den Berg hoch bekommen :) großartige Aktion. Kurz vor 1 hatten wir alle oben, die anderen mussten gleich weitermachen und ihre Gruppen übernehmen. Ich hab erstmal ne halbe Stunde Pause gemacht: konnte jedoch nichts essen und oder trinken, weil ich kein Geld dabeihatte und das Lunchpaket in Pias Auto war. Die 57jährige hat sich dann entschieden doch mit Ski zu fahren und ich hatte ab halb 2 dann noch 11 Leute. Ich hab mir natürlich einen Pistenplan organisiert und dann haben wir den Nachmittag am Kinderlift verbracht (aus dem die meisten auch rausgeflogen sind) und kamen trotz allem wieder zu spät :).
Was für ne Maßeinheit :) Ein gutes Grolsch!

Tabledance in der Lawine
Danach in die Lawine: Lagebesprechung. Pia musste leider abends nach Hilchenbach fahren, da sie Gäste annehmen und Frühstück vorbereiten musste und hat deshalb leider die Tabledancerin verpasst. Deshalb wurden Christina und ich abbestellt Video machen - die anderen mussten für die Gäste grillen. Also hoch, umgezogen, schön gemacht und runter in die Lawine. Eine halberotische halbe Stunde die Show angeschaut, mit betrunkenen Apreskilern gequatscht und wieder hoch um die restlichen Gäste zum Grillen abzuholen. 18:30 Uhr dann in der Grillhütte gewesen. Danach wollte ich unbedingt Flutlichtfahren gehen immer mit der Begründung, dass ich dann das Skigebiet kennenlerne. In Gedenken daran, dass keiner Mittagspause hatte, eben WEIL ich das Gebiet nicht kannte, haben sich Christina, Artus und Janina bereiterklärt alles sauber zu machen und ich bin mit Max und Malte losgezogen. Geil wars :)
Letzte Schliffe und Wasser an der Schneebar

Danach natürlich wieder raus und Kicker fahren - und Schneebar bauen - schließlich sollte am nächsten Abend Abschiedsfeier für die Teilnehmer sein. Zu viert 2 1/2 h gearbeitet und um halb 2 ne großartige Schneebar gehabt. 

 

... näher an der Perfektion :)

 

Tag 3 - Sonntag 10.02.2013

Hammer morgen...
...geiler Tag :)
Schneebar in Betrieb
Wieder klingelte um 07:37 Uhr mein Wecker, aufstehen, Frühstück und los. Wieder runter zum Kinderland aufbauen, diesmal allerdings mit Bohrer - schnell und effektiv :). Danach bin ich ein bisschen mit Christina gefahren, bis wir um 10 wieder unsere Gruppen annehmen durften. An diesem Tag lief alles perfekt. Allen alles beigebracht (sie konnten am Ende des Tages Kurven fahren und Lift :) und wir sind Mittags wie Nachmittags pünktlich gekommen. Mittags bin ich mit den anderen mit, Currywurst und Pommes essen und in der Lawine sitzen. Dort haben wir uns nach Abbau des Kinderlands auch wieder alle getroffen und sind gemeinsam zur Jugendherberge und zum Essen gegangen. Ab 8 haben wir dann die Schneebar aufgefüllt, Fackeln und Kerzen aufgestellt (erstere sind wegen Wind wieder ausgegangen) und haben uns mit den Leuten verquatscht. Bei Punsch und Kindern im Schnee war es alles in allem ganz nett :).
Danach hieß es entspannt: chillen und Fernsehschauen und Musik hören mit Janina - die anderen sind recht früh ins Bett gegangen. Auch ich habs tatsächlich mal um 2 statt halb 3 ins Bett geschafft :)


Tag 4 - Rosenmontag 11.02.2013


Keine Ahnung mehr wann ich aufgewacht bin - ich war wach bevor der erste Wecker geklingelt hat. Dann Frühstück, auch diesmal ohne Lunchpaket und mit Max aufs Feld um nen Kicker zu fahren, den wir am Abend vorher entdeckt hatten. Es war eiskalt, hat gewindet wie sau und ich bin zweimal gefallen, weil der Kicker zu steil geshaped war.

Hm.. naja.. dann weiter zur Piste, Max hatte nochmal Unterricht und ich musste die Anderen im Faschingsfahren unterstützen :).
Sexy Schneehase


Hab viel geübt, bin vormittags mit Christina gefahren, die mich dazu angehalten hat den blöden 180° auch in die andere Richtung zu machen. Mittags gabs dann Glühwein und danach bin ich mit den anderen mitgefahren. Kicker gesucht und natürlich jeden mitgenommen :). Auf einer Piste befindet sich auch eine Minibox, welche immer nach mir gerufen hat - an dem Tag hab ich se mehrfach gerockt :)
Gegen 3 hieß es dann: schnell aufräumen, allen Tschüss sagen und mit Pia und Janina auf nach Hilchenbach. Von Winterberg wär ich an dem Tag nich mehr nach Hause gekommen, weshalb ich beschlossen hab, noch nen Tag in Hilchenbach zu bleiben und dann am Dienstag entspannt nach Hause zu fahren.
Erstmal fett duschen, dann gammeln und dick Essen bestellen. 3 Flaschen Wein haben wir auch noch gefunden - wann wir ins Bett sind - ka.


...na .. wer bin ich :)
Schneebar hällt :)

 

 

 

 

 

 

 



Tag 5 - Dienstag  12.02.2013


Oh, wie unspektakulär. Janina hat mich um 9 geweckt. Es gab keine Mitfahrgelegenheit, deshalb hab ich mir den Zug um halb 12 rausgesucht. Mit viel Gerenne und co hab ich dann auch jeden Zug geschafft und Mama hat mich um viertel vor 10 in Memmingen am Bahnhof abgeholt.

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